Frankreich (2019)
Die Exkursion im Rahmen der Lehrveranstaltung Management radioaktiver Abfälle und Endlagerung im geologischen Untergrund führte im Juni 2019 nach Frankreich – in ein Land mit einem der fortgeschrittensten Endlagerprogramme der Welt.
Am 12. Juni wurden zwei Anlagen besichtigt, die es so in Deutschland nicht gibt und voraussichtlich auch nicht geben wird:
Im Oberflächenlager Centre de stockage de l’Aube (CSA, https://international.andra.fr/operational-facilities/csa-aube-disposal-facility) werden kurzlebige schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert.
Die Deponie Centre industriel de regroupement, d’entreposage et de stockage (Cires, https://international.andra.fr/operational-facilities/industrial-facility-grouping-sorting-and-very-low-level-waste-vllw-disposal-facility-cires/cires) nimmt sehr schwach aktive Abfälle insbesondere aus dem Rückbau von Kernkraftwerken und kerntechnischen Anlagen auf.
Der 13. Juni war dann der Entsorgung hochradioaktiver sowie langlebiger mittelaktiver Abfälle gewidmet:
Im Untertagelabor Bure werden Untersuchungen und Experimente in der Tonsteinformation Callovo-Oxfordien durchgeführt. In diese Formation sollen ab Mitte der 20er Jahre die Abfälle eingelagert werden.
In einem Technologiezentrum konnte eine Ausstellung mit Modellen von Abfallbehältern und Prototypen von Einlagerungsmaschinen besichtigt werden.
Außerdem stand eine Besichtigung der Ecothèque im Besuchsprogramm. Hier werden zu Forschungszwecken Umweltproben gespeichert.