Ionenchromatographie (IC)
- zwei Ionenchromatographen der Metrohm AG mit Kationen-Trennsäule 6.1050.420 Metrosep C 4 – 150/4.0 und Anionen-Trennsäulen 6.1006.520 Metrosep A SUPP 5 sowie Metrosep DUAL 2
- maßanalytisches Verfahren zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von Ionen in einer Lösung
- Ionen in der Probe werden durch unterschiedliche Retention voneinander getrennt
- Art und Menge der Ionen werden durch das Erreichen des Detektors zu unterschiedlichen Zeitpunkten identifiziert
- Retention entsteht durch eine gegenteilige Ladung an der Trägersäule im Vergleich zu den zu bestimmenden Ionen
Ansprechpartner
Konfiguration
Anionen-Trennsäule 6.1006.520 Metrosep A SUPP 5:
Säulenmaterial: | Polyvinylalkohol mit quaternären Ammoniumgruppen, Partikeldurchmesser 5 µm |
Abmessungen: | 150 x 4,0 mm |
pH-Bereich: | 3...12 |
Maximaler Druck: | 15 MPa (150 bar) |
Maximaler Durchfluss: | 0,8 mL/min |
Empfohlener Durchfluss: | 0,7 mL/min |
Eluent: | 3,2 mmol/L Na2CO3, 1,0 mmol/L NaHCO3 |
Lagereluent: | 10 mmol/L Na2CO3 |
Vorsäule: | 6.1006.500 Metrosep A SUPP 4/5 Guard |
Aufbewahrung: | in Standardeluent |
Kationen-Trennsäule 6.1050.420 Metrosep C 4 – 150/4.0:
Säulenmaterial: | Silikagel mit Carboxylgruppen, |
Abmessungen: | 150 x 4,0 mm |
pH-Bereich: | 2...7 |
Maximaler Druck: | 20 MPa (200 bar) |
Maximaler Durchfluss: | 2,0 mL/min |
Optimaler Durchfluss: | 0,9 mL/min |
Vorsäule: | 6.1050.500 Metrosep C 4 Guard/4.0, 6.1050.510 Metrosep C 4 S-Guard/4.0 |
Aufbewahrung: | in Standardeluent oder Reinstwasser bei 10–22 °C |
Anwendungen
Untersuchung von Salzlösungen auf folgende Ionen im angegebenen Konzentrationsbereich:
Anionen | Konzentrationsbereich |
Cl- | 5–400 mg/L |
Br- | 0,1–2 mg/L |
NO3- | 0,2–10 mg/L |
SO42- | 0,2–115 mg/L |
Kationen | Konzentrationsbereich |
Na+ | 5–250 mg/L |
K+ | 0,02–45 mg/L |
Ca2+ | 0,02–20 mg/L |
Mg2+ | 0,05–150 mg/L |
Mobile Phase
- besteht aus der eigentlichen Probe und einer Transportlösung, dem Eluenten, der mit der Probe eine homogene Einheit bildet
- dient vor allem der Wiederherauslösung der zu bestimmenden Anionen aus der stationären Phase, damit diese den Detektor erreichen.
- Eluent aus Lösung von Natriumhydrogencarbonat sowie Natriumcarbonat (Anionen-Eluenten) Salpetersäure (Kationen-Eluent) zusammengesetzt
Stationäre Phase
- Trennsäule, die mit einem Trägermaterial beschichtet ist
- Ionen des Trägermaterials können während der IC kurzfristig durch Anionen der Probe ausgetauscht werden
Suppressorsäule
- chemische Suppression
- wird bei einer Leitfähigkeitsdetektion verwendet, wenn der Eluent selbst Ionen enthält und so das Messergebnis verfälschen könnte
- Eluent wird deshalb zunächst an einer Suppressorsäule zur Reaktion gebracht, um dessen Grundleitfähigkeit deutlich zu vermindern
Detektor
- dient nach Trennung der Ionen ihrer eindeutigen Bestimmung durch Leitfähigkeitsmessung
- Wert ist für jedes Ion spezifisch, sodass Menge und Art der Ionen eindeutig bestimmt werden können