Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA)
- Modell Axios DY 1402des Unternehmens PANalytical
- liefert geochemische Gesamtanalyse einer Probe
- Angabe des Gehalts an Hauptkomponenten in Gewichtsprozent ihrer jeweiligen Oxide
- Konzentration der Spurenelemente wird in ppm bzw. g/t angegeben
- Analyse charakteristischer Röntgenstrahlung von Elementen ab einer Ordnungszahl von 4
- wellenlängendispersives Spektrometer (WDS)
- Monochromatisierung der auftreffenden Röntgenstrahlung durch Beugung der Strahlen an den Netzebenen eines Analysatorkristalls
- Auflösung einzelner elementspezifischer Linien wird ermöglicht
Ansprechpartner
Konfiguration
Röhre: | Rhodium (2,4 kW) |
Filter: | Aluminium (200/750), |
Kristalle: | LiF 200/220, PE002, PX1, Ge111, TLAP100co |
Kollimator: | 150/300/700 |
Detektor: | Flow/Scint |
Maske: | 6/10/20/27/30/37 |
Anwendungen
- Minerale
- Gesteine
- technische Produkte
Schmelzaufschluss
- Angabe als Oxide: SiO2, TiO2, Al2O3, Fe2O3, MnO, MgO, CaO, Na2O, K2O, P2O5
- Angabe als Elemente: Ba, Ce, Co, Cr, Cu, La, Nb, Ni, Ga, Pb, Pr, Rb, Sr, Th, V, Y, Zr, Zn
- Typische Nachweisgrenzen: stark matrixabhängig, leichte Elemente (Na–P) 10–100 ppm, schwerere Elemente 1–2 ppm.
Presstabletten
- Angabe als Oxide: SiO2, TiO2, Al2O3, Fe2O3, MnO, MgO, CaO, Na2O, K2O, P2O5
- Angabe als Elemente: As, Ba, Cd, Cl, Co, Cr, Cu, Mo, Ni, Pb, Rb, S, Sb, Sn, Sr, V, W, Zn, Zr
- Typische Nachweisgrenzen: stark matrixabhängig, zusätzlich Korngrößen- und mineralogische Effekte, leichte Elemente (Na–P) 10–100 ppm, schwerere Elemente > 2 ppm
Schmelzaufschluss
- Schmelzofen des Modells Le neo Fluxer der Firma Claisse
- Schmelzaufschluss liefert genauere Ergebnisse als Presstabletten und wird für die quantitative Bestimmung der Hauptkomponenten sowie zahlreicher Spurenelemente verwendet
- Einwaage von 0,8 g Probensubstanz und 4,8 g Lithiumtetraborat (Li2B4O7), sodass sich ein Verhältnis von 1:6 ergibt
- vollständige vollautomatisierte Aufschmelzung der homogenisierten Probe in einem Platintiegel im Schmelzofen
- schwenkende Bewegungen (20/min bei 20°) zur Homogenisierung sowie zum Austreiben von Wasser und Gasen in der Probe
- Phase 1: 4 Minuten, 1100 °C
- Phase 2: 6 Minuten, 1200 °C
- Phase 3: Überführung der Schmelze in eine Kokille aus Platin, die innerhalb von zwei Minuten mit Pressluft abgekühlt und anschließend aus dem Schmelzofen entnommen wird
Presstabletten
- Tablettenpresse der Firma Herzog
- besserer Nachweis leicht flüchtiger Spurenelemente durch Presstabletten
- Entfallen des Aufschmelzprozesses und niedrigere Nachweisgrenze durch geringere Probenverdünnung
- Einwaage von 5,0 g Probensubstanz und 1,0 g Paraffinwachs, sodass sich ein Verhältnis von 5:1 ergibt
- Einbringen einer Aluminium-Schale, deren Boden zur Abschirmung von Röntgenstrahlung mit etwa vier Gramm Borsäure (H3BO3) bedeckt wird, in den Zylinder der Tablettenpresse
- Auftragen des homogenisierten Probengemischs auf die Borsäure-Schicht
- Verschließen des Zylinders mit einem Stempel
- Pressen der Tablette bei 125 N/cm² für 15 s