Entsorgungsoptionen für radioaktive Reststoffe
Entsorgungsoptionen für radioaktive Reststoffe: Interdisziplinäre Analysen und Entwicklung von Bewertungsgrundlagen
Projektträger: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen: 02S9082A
Die Entsorgung radioaktiver, insbesondere wärmeentwickelnder Reststoffe hat sich in Deutschland zu einem Themenkomplex entwickelt, der nicht mehr allein technisch-naturwissenschaftlich angegangen werden kann. Nicht nur die Vielzahl denkbarer Entsorgungsoptionen und -varianten, sondern auch die sich hieraus ergebenden gesellschaftlichen, rechtlichen und ethischen Aspekte bedingen die Notwendigkeit einer umfassenden, interdisziplinär geprägten multikriteriellen Bewertung. Dieses Projekt hat das Ziel der Bildung einer Forschungsplattform zur Förderung des wissenschaftlichen Austauschs und der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen mit der Entsorgung radioaktiver Reststoffe befassten Natur-, Ingenieur-, Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaftlern, zur Durchführung einschlägiger Forschung sowie zur disziplinären und interdisziplinären Aus- und Weiterbildung wissenschaftlichen Nachwuchses. Der Lehrstuhl für Deponietechnik und Geomechanik beschäftigt sich im Rahmen dieses Projekts mit der THM-gekoppelten Nahfeld-Prozesssimulation im Salinargebirge bzw. im Tonsteingebirge sowie mit der Entwicklung eines Konzepts zur In-situ-Datenerhebung und Demonstration sicherheitsrelevanter Phänomene in der Überwachungsphase eines Tiefenlagers.